Kennst du das Kaleidoskop noch aus deiner Kindheit?
Ich fand es immer hoch faszinierend.
Die viele kleinen bunten Steine darin und wenn ich es gegen das Sonnenlicht gehalten habe, dann leuchteten und funkelten diese so WUNDERschön.
Staunend und stundenlang konnte ich dies machen.
Jedes mal ein neue Bild, trotz das die Steine immer die gleichen waren.

Heute ähnelt unser Leben ebenso einem Kaleidoskop. Mit Unterschied, das wir verlernt haben die Schönheit und das immer wieder sich verändern, zu sehen und als Wachstum und pure Freude zu erkennen.
Heute möchten wir am Liebsten, dass "ALLES SO BLEIBT, WIE ES IST".
Wir haben eher Angst vor Veränderungen, statt die Wunder des Lebens darin zu erkennen.
Um WUNDER entstehen lassen zu können, muss manchmal einfach das Chaos ein wenig schütteln..
Oft benutzen wir Sätze wie:
"Ich muss mich erstmal sortieren"
"Ich möchte meine Gedanken erstmal aufräumen."
Wir möchten in diesem Moment eine "Ordnung" wieder herstellen. Wir spüren, das etwas nicht mehr "rund" läuft.
Und das spüren wir meist, wenn sich etwas ändert.
Wenn wir Entscheidungen treffen, wenn wir gewählte Wege gehen, wenn wir plötzlich etwas "anders" machen, als bisher.
Es ist ähnlich wie bei einer Dominosteinkette.
Verändert plötzlich ein Stein seine Richtung, kommt die Kette zum stehen.
Nichts ist mehr im Fluss, die Verbindung ist unterbrochen.
Wir versuchen, dennoch weiterzumachen wie bisher, doch bleiben immer wieder an der selben Stelle stehen, statt neu zu bauen.
Jetzt fangen wir an, drum herum neues zu erschaffen, andere Steine daneben zu stellen (neue Projekte, neue Ideen, neue Visionen), oftmals auch mit Steinen aus anderen Systemen (wir suchen antworten im außen schauen auf andere, beginnen zu vergleichen, wollen es genau so machen wie...., geraten dabei eher in einen Mangel, den wir beseitigen wollen und das macht Stress im System, da wir nicht mehr bei uns sind)...
So ist es ein Automatismus, das wir immer wieder an der selbe Stelle im Leben stehen bleiben. Das merken wir daran, das sich Situationen wiederholen in unterschiedlichen Zeitpunkten.
Wir sagen dann auch Sätze wie:
"Das kenn ich irgendwo her"
"An diesem Punkt war ich schon mal"
"Warum komm ich nicht vorwärts"....
Auch das macht Stress...wir halten noch immer fest, am bisherigen System (Weg, Richtung...)
Die Antwort darauf lautet.

Die Ordnung im System darf neu gebaut werden.
Wir alle haben unser eigenes System, bestehend aus Erfahrungen, Entwicklungsphasen, Wachstum, Veränderung, Gefühle, Emotionen, Glaubenssätze, Handlungsmuster, Begegnungen, Menschen usw...
Verändern wir die Richtung in unserem System oder lösen etwas auf, verändert sich automatisch der gesamte Prozess.
Wir dürfen lernen, wieder viel mehr neu zu bauen, die Dinge von mehreren Seiten zu betrachten, und dabei das Wesentliche, den Kern, unsere Essenz in den Fokus zu rücken.
Es muss nicht immer zwingend heißen, entweder oder.
Es darf viel mehr alles bleiben und einfach neu geordnet werden und die Bedeutung der einzelnen Steine in richtiger Reihenfolge stehen, das die Balance das Gleichgewicht im System wieder hergestellt ist.
Stellt euch vor, euer Leben ist wie ein Kaleidoskop, wenn wir es schütteln (Veränderungen) entsteht immer wieder ein neues Bild. die Dinge ordnen sich neu, finden wieder ihren Platz und stehen in Verbindung zu einander...
Denn ALLES steht in Verbindung zu einander.
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